Im letzten Dezember haben wir nach letztjähriger Abstinenz wieder unser Schmuddelwetter-Fluchtcamp auf Lanzarote aufgeschlagen. Unser Aktivurlaubsplan haben wir ziemlich schnell über den Haufen
geworfen und die knapp zwei Wochen arteten doch recht zügig zu einem ausgewachsenen Trainingslager mit Halbmarathon-Wettkampf aus. Neben reichlich Radkilometer haben wir doch einige intensive
Laufkilometer zusammen bekommen. Bereits zum zweiten Mal haben wir den Lanzarote-Halbmarathon von Los Pocillos nach Costa Teguise bestritten. Dieses Mal allerdings mit ordentlich Gegenwind... An
dieser Stelle füge ich den Wettkampftag aus unserem Blog ein...
08.12.2018 So, heute Morgen war es soweit. Vor unserer Haustür sollte der Halbmarathon Lanzarote Richtung Costa Teguise starten, aber schon lange vor dem Start drehte der Wind ordentlich
auf und es war klar, dass es heute keine Bestzeiten geben würde. Direkt aus noröstlicher Richtung hieß bis zum Ziel Wind ohne Ende- und zwar von vorn. Um halb elf fiel dann auch der Startschuss
für über 900 Läuferinnen und Läufer an der Playa Los Pocillos. Schnell bildeten sich kleinere Grüppchen am flachen und sehr windanfälligen Streckenteil am Flughafen. An der Playa de Honda machte
die Strecke einen leichten Turn nach rechts und der Wind blies ein paar Minuten mal nicht direkt von vorn. Ab Arrecife änderte sich das Streckenprofil dann schlagartig. Am Hafen war der erste von
drei längeren Anstiegen zu bewältigen und wer sich die Strecke nicht richtig eingeteilt hatte, würde es ab hier schwer bereuen. Sowohl Ines als auch ich konnten auf dem zweiten Streckenabschnitt
trotz des welligen Profils und des starken Windes unseren Kilometerschnitt noch leicht verbessern. Nach 1:43,15 Stunden konnte ich als 23. der Altersklasse über die Ziellinie laufen. Kurz
danach kam auch schon Ines, der der Wind auch ordentlich zugesetzt hat. Sie lief als 4. ihrer Altersklasse nach 1:45,57 Stunden und insgesamt 17. Frau über die Ziellinie. Doch etwas fertig von
unseren ganzen Rad-,Schwimm- und Laufaktionen erholen wir uns erstmal auf unserem Zimmer, denn so'n bisschen wollen wir ja noch hier machen...
Ja und das haben wir auch. Einen ausgesprochenen Ruhetag hatten wir irgendwie nicht, denn am Ruhetag musste ich mich um mein wieherndes Hinterrad kümmern. Ein Reperaturversuch schlug fehl und die
Kette flog mir in den Abfahrten um die Ohren. Völlig nervig und auch wohl ein wenig gefährlich. Kurzentschlossen habe ich mir ein günstiges neues Hinterrad geschossen und so konnten wir die
letzten Tage noch unsere längeren Radausfahrten zum Mirador del Rio bzw. Haria fahren. Leider, leider ging auch dieser "Urlaub" wieder viel zu schnell vorbei und zum Abschluss hat sich Ines mit
Koffer und Radkoffer auf unserer Hotelanlage angelegt... Ne ne, da wollte wohl einer das wir da bleiben...