An dieser Stelle unser Archiv ab 2017


Halbmarathon Lanzarote


Im letzten Dezember haben wir nach letztjähriger Abstinenz wieder unser Schmuddelwetter-Fluchtcamp auf Lanzarote aufgeschlagen. Unser Aktivurlaubsplan haben wir ziemlich schnell über den Haufen geworfen und die knapp zwei Wochen arteten doch recht zügig zu einem ausgewachsenen Trainingslager mit Halbmarathon-Wettkampf aus. Neben reichlich Radkilometer haben wir doch einige intensive Laufkilometer zusammen bekommen. Bereits zum zweiten Mal haben wir den Lanzarote-Halbmarathon von Los Pocillos nach Costa Teguise bestritten. Dieses Mal allerdings mit ordentlich Gegenwind... An dieser Stelle füge ich den Wettkampftag aus unserem Blog ein...

08.12.2018  So, heute Morgen war es soweit. Vor unserer Haustür sollte der Halbmarathon Lanzarote Richtung Costa Teguise starten, aber schon lange vor dem Start drehte der Wind ordentlich auf und es war klar, dass es heute keine Bestzeiten geben würde. Direkt aus noröstlicher Richtung hieß bis zum Ziel Wind ohne Ende- und zwar von vorn. Um halb elf fiel dann auch der Startschuss für über 900 Läuferinnen und Läufer an der Playa Los Pocillos. Schnell bildeten sich kleinere Grüppchen am flachen und sehr windanfälligen Streckenteil am Flughafen. An der Playa de Honda machte die Strecke einen leichten Turn nach rechts und der Wind blies ein paar Minuten mal nicht direkt von vorn. Ab Arrecife änderte sich das Streckenprofil dann schlagartig. Am Hafen war der erste von drei längeren Anstiegen zu bewältigen und wer sich die Strecke nicht richtig eingeteilt hatte, würde es ab hier schwer bereuen. Sowohl Ines als auch ich konnten auf dem zweiten Streckenabschnitt trotz des welligen Profils und des starken  Windes unseren Kilometerschnitt noch leicht verbessern. Nach 1:43,15 Stunden konnte ich als 23. der Altersklasse über die Ziellinie laufen. Kurz danach kam auch schon Ines, der der Wind auch ordentlich zugesetzt hat. Sie lief als 4. ihrer Altersklasse nach 1:45,57 Stunden und insgesamt 17. Frau über die Ziellinie. Doch etwas fertig von unseren ganzen Rad-,Schwimm- und Laufaktionen erholen wir uns erstmal auf unserem Zimmer, denn so'n bisschen wollen wir ja noch hier machen...

Ja und das haben wir auch. Einen ausgesprochenen Ruhetag hatten wir irgendwie nicht, denn am Ruhetag musste ich mich um mein wieherndes Hinterrad kümmern. Ein Reperaturversuch schlug fehl und die Kette flog mir in den Abfahrten um die Ohren. Völlig nervig und auch wohl ein wenig gefährlich. Kurzentschlossen habe ich mir ein günstiges neues Hinterrad geschossen und so konnten wir die letzten Tage noch unsere längeren Radausfahrten zum Mirador del Rio bzw. Haria fahren. Leider, leider ging auch dieser "Urlaub" wieder viel zu schnell vorbei und zum Abschluss hat sich Ines mit Koffer und Radkoffer auf unserer Hotelanlage angelegt... Ne ne, da wollte wohl einer das wir da bleiben...

 


Ironman Barcelona 2018

 

Mitten in der Nacht ging es am Tag der Deutschen Einheit nach Düsseldorf um am frühen Morgen nach Barcelona zu fliegen. Nachdem die letzten Trainingseinheiten hier bei eher mäßigen Wetter etwas schwieriger ausfielen, erwartete uns in Barcelona bestes Sommerwetter. Mit unserem Mietwagen ging es dann nach Calella, dem Austragungsort des Ironman Barcelona. Wie auch schon auf Rügen, hatten wir erneut eine Selbstversorgerwohnung gebucht. Gerade für Wettkampfreisen sehr praktisch, da auch ein großer Supermarkt direkt um die Ecke lag. Nachdem wir unsere Räder wieder zusammen gebastelt hatten und uns eingerichtet haben, sind wir noch eine kleine Runde gelaufen um uns mit der Laufstrecke  vertraut zu machen. Am Donnerstag sind wir dann ein Großteil der Radstrecke abgefahren- soweit das möglich war. Denn plötzlich standen wir beim einzig nennenswerten Anstieg auf der Autobahn. Ein wenig irritiert sind wir dann wieder auf der NII zurück Richtung Calella gefahren ( hätte man ja auch in der Streckenbeschreibung angeben können ). Am Freitag sind wir eine kleine Runde im Meer geschwommen, nicht wirklich flach aber nur ein Vorgeschmack auf das, was da am Sonntag noch auf uns zukommen sollte, denn dort war ein markanter Wetterwechsel angekündigt. Regen und deutlich niedrigere Temperaturen haben uns dann auch veranlasst, nochmal die Slicks-Reifen zu wechseln. Am Samstag war dann nur noch einchecken angesagt und auf besseres Wetter zu hoffen, als angekündigt war. Doch das kam leider nicht... Bereits in der Nacht fing es an zu gewittern und zu regnen und auf dem Weg in die Wechselzone gingen die Schleusen dann richtig auf. Am Strand ließ ein Blick aufs Meer nichts gutes Erahnen. Das Meer war ziemlich unruhig und die Wellen klatschten an Land... Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Um 8:20 Uhr fiel dann der Startschuss für die insgesamt 3000 Triathletinnen und Triathleten. Ein Rundkurs von 3,8 Kilometern galt es nun zu bewältigen, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Meer schunkelte uns auf dem Hinweg schon hin und her, doch nach dem Turn wurde es dann richtig unangenehm. Die Wellen schlugen uns ins Gesicht,trugen uns rauf und runter und von links nach rechts... Orientierung, na ja... Völlig Kotzübel war bei mir auch ziemlich schnell der Druck weg, und wollte nur noch das Land erreichen. Auch Ines hatte beim Schwimmen mit den Wellen zu kämpfen und ging es nicht mehr richtig gut. Irgendwann spuckte uns das Meer dann an den Strand und mit Hilfe der Volunteers konnte man endlich wieder festen Boden unter den Füßen spüren. Im Zelt schälten wir uns aus dem Neo und versuchten uns erstmal wieder zu sammeln. Dann ging es raus auf die Radstrecke, und zum Glück hatte es zumindest aufgehört zu regnen. Die zwei Radrunden führten entlang der Küste Richtung Barcelona mit einem mittelprächtigen Anstieg und wieder zurück nach Calella. Irgendwie musste ich ständig pinkeln und habe so viel Zeit verloren. Mittlerweile füllte sich die Strecke und es bildeten sich immer mehr große bis sehr große Radgruppen. Faires Fahren dort Fehlanzeige. Auch Ines war davon schwer angenervt, war aber mit einem ordentlichen Tempo unterwegs. Zu allem Überfluss gab es auf der zweiten Radrunde erneut einen ordentlichen Regenschauer, der die Bedingungen auf der Strecke nicht verbesserte. Noch kurz vor Ines kam ich dann in die zweite Wechselzone und ging ein paar Minuten vor ihr auf die Laufstrecke. Nach einem kurzen Turn waren drei Runden a 13,5 Kilometer zu laufen. Ines kam mir schon auf den ersten Kilometern entgegen und hatte mich dann auch nach 8 Kilometern bereits eingeholt, und direkt überholt. Ich konnte da nichts entgegensetzen und versuchte mein Lauftempo zu halten. Ines hatte einen super Tag erwischt und zog direkt davon. Mittlerweile hatte es nach einem Abschnitt mit gutem Wetter wieder angefangen zu regnen und ich wollte nur noch ins Ziel. Ab Kilometer 35 ging bei mir nicht mehr so viel und musste einige Gehpausen einlegen. Ines konnte zu dieser Zeit bereits nach einer super Laufperformance ins Ziel laufen und mit 10:46,28 Stunden eine absolute persönliche Bestzeit aufstellen. Ich konnte nach 11:30,14 Stunden ins Ziel laufen- ja gefinisht, aber nicht wirklich zufrieden. Insgesamt aber sehr traurig, dass das Wetter so gar nicht mitgespielt hat, nach den sommerlichen Tagen zuvor. Anmerkung am Rande- am nächsten Tag war das Meer wieder flach und das Wetter zumindest bis zum Abend deutlich besser...

Ines:  1:07:39/ 5:42:06/ 3:47:15// 10:46:28 Stunden, AK W40 Platz 10

Olaf:  1:07:23/ 5:37:50/ 4:32:59// 11:30:14 Stunden, AK M45 Platz 202


Samorin 2018

 

Nach einer langen und teilweise anstrengenden Anreise ins slowakische Samorin haben wir uns am vergangenen Donnerstag in unserem Hotel in Donaunähe einquartiert. Da es schon fortgeschrittener Nachmittag war, haben wir lediglich unsere Wettkampfunterlagen vom nahegelegenen X-Bionic-Gelände abgeholt und haben uns den Rest des Tages mehr oder weniger ausgeruht. Am nächsten Morgen haben wir uns dann nach einem eher sehr mäßigen Frühstück mit harten Brötchen auf's Rad begeben und sind die Radstrecke abgefahren. Ines war diese ja schon bekannt aus dem letzten Jahr, aber ich kannte den Abschnitt auf dem Donaudeich noch nicht. Viel verpasst habe ich nicht, denn außer einen schönen Blick auf die Donau hatte dieser Abschnitt nicht viel gutes zu bieten. Der Belag des Deiches ließ doch zu wünschen übrig... Nach der Radeinheit haben wir uns noch kurz die Laufschuhe angezogen und haben eine kleine Runde gelaufen. Gott sei Dank haben wir in der Stadt einen guten Italiener gefunden, bei dem es hervorragende Pizzen gibt, um zumindest einmal am Tag gut zu essen. Am Samstag Nachmittag haben wir nach der Wettkampfbesprechung die Räder eingecheckt und haben schon mal einen Vorgeschmack auf die Wetterbedingungen bekommen, die uns am Sonntag im Wettkampf erwarten sollten...

Am Sonntag schien am frühen Morgen bereits die Sonne aber auch der Wind hatte deutlich zugelegt. Nach dem letzten Check der Räder gingen wir hinauf zum Startareal an der Donau. Dort war sofort zu sehen, dass das Schwimmen dieses mal nicht sehr einfach werden würde. Der Wind kreuselte die Donau unangenehm auf und bildete deutlichen Wellengang und Strömung. Um 9:30 Uhr erfolgte der Startschuss ihrer Startgruppe, der meiner Altersklasse um 10:20 Uhr. Sowohl Ines als auch ich hatten ordentlich Probleme mit den Wasserbedingungen. Ines schluckte Wasser, ich bekam keinen richtigen Atemrhythmus. Erst nach einigen Minuten wurde es besser, aber an eine gute Schwimmzeit war schon nicht mehr zu denken. Ines absolvierte die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke in 36 Minuten, ich in 35 Minuten, eine eher mittelmäßige Zeit für uns beide. Auf dem Rad erwischte ich direkt nach einem Kilometer ein Schlagloch, wodurch meine Satteleinstellung komplett verstellt wurde. Die ersten dreißig Kilometer konnte ich noch mit Rückenwindunterstützung damit fahren, aber gegen den Wind wäre das wohl eher schlecht gewesen. So stieg ich zu Beginn des Deichabschnittes vom Rad und richtete erst einmal wieder den Sattel. Gut 15 Kilometer gegen den Wind galt es jetzt zu überwinden, bevor bei Kilometer 45 der Wendepunkt erreicht wurde und nun die gesamte Strecke wieder zurück gefahren werden musste. Trotz der Schrauberei am Sattel konnte ich nach 2:26 Stunden vom Rad steigen.  Auch Ines hatte mit dem Wind zu kämpfen, und konnte nach guten 2:43 Stunden auf die Laufstrecke wechseln. Mittlerweile war es früher Nachmittag und sehr heiß auf der Laufstrecke geworden. Diese führte über einen Großteil der 7 Kilometer-Runde über wechsenden Untergrund einer Pferderennbahn. Der Wendepunkt der Laufstrecke wiederum war auf dem Donaudeich gelegen. Der zum Teil sandige und zum Teil grasige Abschnitt der Pferderennbahn raubte förmlich die Energie aus den Beinen, der drei mal durchlaufen werden musste und von mir schon "die Hölle" genannt wurde. Kurz vor Abschluss der ersten Laufrunde kam mir Ines entgegen, die aber schon  bereits eine Runde mehr gelaufen war. Zum Ende der zweiten Laufrunde lief es bei mir etwas besser, so dass ich noch einige Plätze gut machen konnte. Zu diesem Zeitpunkt konnte Ines bereits zum Ziel abbiegen und den schwierigen Wettkampf beenden. Mit einer sehr guten Gesamtzeit von 5:18,19 Stunden belegte sie den 11. Platz ihrer AK W40-44. Nach einer weiteren anstrengenden Laufrunde konnte auch ich als 29. meiner Altersklasse nach 5:00,38 Stunden ins Ziel einlaufen. 


Ironman 70.3 Barcelona

 

Am 16. Mai ging es in aller Frühe Richtung Flughafen Köln. Ein kurzer Stau auf der Autobahn ließ noch einmal unseren Puls in die Höhe steigen, doch dann konnten wir ohne weitere Aufreger unsere Reise nach Calella fortsetzen. Unser Hotel lag strategisch günstig quasi zwischen Start und Ziel gelegen. Am ersten Tag haben wir uns dann dazu entschieden, eine kleine Runde im Meer zu schwimmen. Das war dann auch, wie erwartet, mit 17 Grad ziemlich frisch. Entsprechend kurz haben wir uns auch dort aufgehalten, um uns nicht noch etwas einzufangen. Für den nächsten Tag war das Abfahren der Radstrecke geplant, was sich noch als ziemlich nützlich erweisen sollte. Leider war die Strecke nicht ganz so gut ausgeschildert, so dass wir einige Extrameter mit Suchen gefahren sind. Die Anstiege waren gut zu fahren, die Abfahrten sehr anspruchsvoll. Besonders die ersten Kilometer des Hauptanstieges. Wir wussten also, was auf uns zukommen würde!😉 Am Freitag Morgen stand dann unsere letzte Trainingseinheit an. Um kurz nach sieben Uhr schnürten wir unsere Schuhe und wollten noch einmal die Laufstrecke ablaufen. Doch kurz vor dem Wendepunkt bei Km 6,4 blieb Ines an einer Bodenunebenheit hängen und stürzte auf das Knie. Das Knie blutete sofort und so fand  unsere letzte Einheit ein jähes Ende. In einem nahegelegenen Kaffee versorgten wir uns erst einmal mit Servietten. Das Personal war sehr nett und vesorgte uns auch mit Wasser, denn Ines ging es auch kreislaufmäßig gerade nicht gut. Nach einer Zeit konnten wir wieder den Heimweg einschlagen, aber an laufen war nicht zu denken. Nach dem Frühstück haben wir uns erstmal mit Kompressen und Desinfektionsmittel eingedeckt, um das Bein anständig zu versorgen. Na ja, der Wettkampf war nicht gefährdet, aber schön war es nicht... Am Samstag konnten wir dann etwas entspannen, denn es stand lediglich noch das Einchecken des Rades und der Wettkampfbeutel an. 

 

Unter der Bilderreihe der Bericht über den Wettkampftag, der auch in der WN bzw. MZ veröffentlicht wurde.

Noch im Dunkeln, um 6 Uhr in der Früh, eine letzte Kontrolle des Rades in der Wechselzone. Genügend Luft auf den Reifen, den Tacho angeklickt, Verpflegung verstaut. Es kann los gehen. Dann nehmen Ines Sandbote und Olaf Dirker neben den fast 2500 Einzelstarter langsam Stellung am Strand von Calella auf und bereiten sich auf den Start des 70.3 Ironman Triathlon Barcelona vor. Nach den Profi-Triathleten erfolgte dann auch um fünf nach sieben Uhr der Startschuss für die beiden TVE'ler und die vielen Altersklassenstarter. Dirker stellte sich im Schwimm-Starterfeld um dreißig Minuten auf, Ines Sandbote in dem von 32:30 Minuten. Die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke im nur 17 Grad warmen Mittelmeer war in einem Rechteck-Kurs zu absolvieren. Gestartet wurde im sogenannten Rolling-Start-Modus, um dichtes Gedränge an den Wendebojen zu vermeiden. Auf den Punkt genau nach 30:02 Minuten lief Dirker über die erste Zeitnahme, Ines Sandbote nach etwas über 33:28 Minuten. Die Auftaktdisziplin hatte gut geklappt . Die ersten Kilometer der Radstrecke führte, wie zuvor angekündigt, sehr holprig und zum Teil verwinkelt durch Calella. Erst auf der größeren Küstenstraße außerhalb der Stadt guter Straßenbelag. Doch dann ging es auch schnell zur Sache. Der erste Anstieg der 90 Kilometer langen Strecke schlängelte sichbis auf 350 Meter über dem Meer, und nach einer kurvenreichen Abfahrt begann der Hauptanstieg bis auf knapp 650 Meter Höhe. Hier war bei Km 45 auch der Wendepunkt der Radstrecke und auf einer sehr, sehr anspruchsvollen Abfahrt ging es wieder zurück Richtung Calella. Zum Wechsel auf die Laufstrecke waren es dann letztlich über 1250 Höhenmeter, die auf dem Rad überwunden werden mussten. Olaf Dirker benötigte für den schwierigen Radkurs 2:57,30 Stunden, Ines Sandbote 3:15,07 Stunden. Dirker fühlte sich gut und ging den zweieinhalb Runden Kurs über 21 Kilometer engagiert an, und auch Sandbote konnte ein zügiges Tempo angehen. Auf dem flachen und kurzweiligen Kurs entlang der Küste vergingen die Kilometer ausgesprochen schnell und beide TVE'ler konnten hier noch Plätze gut machen. Bei strahlendem Sonnenschein lief Dirker nach 1:41,37 Stunden Laufzeit für den Halbmarathon und einer Gesamtzeit von 5:18,07 Stunden als 33. der Altersklasse M45-49 ins Ziel. Ines Sandbote benötigte für die 21 Kilometer lange Laufstrecke 1:45,34 Stunden und belegte mit einer Gesamtzeit von 5:42,33 Stunden einen sehr guten 8. Platz in ihrer AK W40-44. Insgesamt ein geglückter Saisonstart für die beiden TVE-GREVEN Triathleten.


Trainingscamp Mallorca März 2018



Am 17. März war es endlich soweit- der Flug vom FMO ging Richtung Mallorca, Richtung Sonne! Doch bevor wir noch den Terminal erreichten, mussten wir noch durch die Eiseskälte dieses Morgens bei minus 5 Grad, Schnee und Wind unser Gepäck zum Flughafengebäude ziehen. In diesem Fall zum Glück ohne Radkoffer, denn die Hände waren auch so nach gut 500 Metern Fußmarsch steif gefroren. Von uns aus konnte es dann losgehen, doch das Sicherheitspersonal hatte wohl vergessen, dass es an diesem Tag einen Frühflug nach Malle gab. Viel zu spät fingen die Sicherheitskontrollen an, und so ging es mit deutlicher Verspätung und einem hörbar verstimmten Flugkapitän auf die Reise. Auf Malle erwartete uns dann merklich besseres Wetter, jedoch die Prognosen für die nächsten Tage waren alles andere als vielversprechend. Da wir die Mieträder erst für den nächsten Tag gemietet hatten, fingen wir das Camp mit einer wirklich kurzen Laufrunde am Naturschutzgebiet an und genossen die ersten Meter in der Sonne.

Am nächsten Tag ging es dann endlich auf's Rad. Die Mieträder waren gut, das Wetter auch und nach ein paar Feineinstellungen ging's los. Ein wenig frisch war's schon, aber kein Vergleich zu dem Wetter in Deutschland.  Nach 30-40 Kilometern fing jedoch mein Sattel an zu nerven und alles schrauben brachte nicht wirklich Besserung.  Am Ende der Tour hatte ich dann das Gefühl, als habe sich der Sattel an meinem Hintern fest gebissen und ich war froh, dass es ein Ende hatte. Aua aua. Hier war ein neuer Sattel fällig!!!!!! Definitiv!!!

Am nächsten Tag und mit anderem Sattel stand eine etwas längere Ausfahrt an ( in Begleitung von Sebastian, auch TVE'ler, jedoch in Can Picafort untergebracht). Entlang der Tramuntana, dann ins Landesinnere und wieder zurück zum Hotel. Immerhin schon Mal um 110 Kilometer. Und dann kam der große Regen...

...ja und nicht nur Regen, in der Tramuntana hat es auch ordentlich Schnee gegeben. So statteten wir dann auch dem Hallenbad in Alcudia einen Besuch ab und starteten unser Alternativprogramm. Auch in den folgenden Tagen war das Wetter eher mäßig und durchwachsen, so dass man sich warm einpacken müsste, da auch der Wind recht pustig war. Doch es sollte noch schlimmer kommen... Zum bevorstehenden Wochenende sollte es noch mehr Regen geben. Und der kam dann auch! Nach einem schönen Wetter-Freitag machten am Samstag und Sonntag die Wolken ihre Schleusen auf. Also blieben unsere Räder am Wochenende im Radkeller des Hotels. Und wir, wir statteten dem Hallenbad erneut einen Besuch ab und liefen bis zum Leuchtturm von Alcudia. Eine schöne längere  Runde mit einigen knackigen Anstiegen.

Doch auch das schlimmste Wetter hatte einmal ein Ende und am Montag hatte uns die Sonne wieder. Jedoch haben die enormen Regenfälle der letzten Tage ihre Spuren hinterlassen. Einige Strassen waren tagelang überspült und zum Teil gesperrt. Überschwemmungen, die wir bislang auch nach Jahren hier so noch nicht gesehen haben. Bis zur Mitte der Woche stiegen dann die Temperaturen bis über zwanzig Grad, so dass wir am Mittwoch unsere längste Etappe geplant hatten. Wir sind wieder unseren Cami de Muro hochgefahren und haben dann Richtung Cala Pi eingeschlagen. Und wieder eine pustige Sache, so dass wir nicht ganz hinunter zum Meer gefahren sind und nach gut achtzig Kilometern kehrt zum Hotel machten. Knapp 150 Kilometer war dann auch die längste Etappe, die wir in dem Camp gefahren sind. Und das reichte auch... 

...am nächsten Tag haben wir im Mittag eine Laufrunde Richtung Puerto d'Alcudia gelaufen und hinter der Kartbahn wieder zurück. Eine Radausfahrt haben wir nicht mehr unternommenen um uns für die nächste Tour zu schonen. Die sollte dann zum Randa führen, die letzte geplante bergige Ausfahrt. Am Freitag strahlte morgens bereits die Sonne und wir hörten den Randa schon am Frühstückstisch rufen... Also rauf auf den Bock und los! Leider lief es auf dem Cami de Muro nicht so toll, da der Wind allmählich an Fahrt aufgenommen hatte- natürlich wieder von vorne... Nach knapp vierzig anstrengenden Kilometern ging es Richtung Algaida und letztlich hinauf zum Cura de Randa. Die Aussicht war wie immer grandios, der Wind machte es aber nicht wirklich sehr angenehm zum Verweilen. So machten wir uns auch schnell wieder auf die Socken und fuhren bei mittlerweile ziemlich heftigen Wind wieder zurück zum Hotel. Für unseren letzten Tag auf Malle war sehr starker Wind vorausgesagt und es war klar, dass die letzte Ausfahrt wohl etwas kürzer ausfallen würde. Und so war es dann auch- der Wind war ziemlich zornig. Nach knapp vierzig Kilometern war schluss. Der Wind war einfach zu stark und eine sichere Ausfahrt kaum möglich. Safety first!!

Ja, so schnell sind die 14 Tage wieder umgegangen. Trotz der vielen Regenfälle, Wind und zum Teil niedrigen Temperaturen ein schönes und erfolgreiches Trainingslager. Immerhin haben wir fast 1100 Kilometer auf dem Rad zurück gelegt und sind deutlich mehr gelaufen als sonst. Leider sind wir in diesem Jahr nur einmal auf Mallorca, aber unsere Freude auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr ist jetzt schon groß. 

 

Also, bis dahin- Adios Mallorca!!!


Cozumel 2017

Wettkampf in traumhafter Lokation

Nach den letzten anstrengenden Trainingswochen in Deutschland war es dann endlich soweit. Der Flieger nach Cancun stand bereit und wir waren es auch- doch erst standen noch 12 Stunden vor uns... Das diese wie im Flug vergingen kann man nicht gerade sagen, aber wir hatten uns die Zeit im Flugzeug wesentlich schlimmer vorgestellt. Die Einreise schafften wir im Nu und ab ging es zum Fährhafen in Playa del Carmen. Nach ein wenig Wartezeit bestiegen wir die Fähre und fuhren los Richtung Cozumel. Aber schon nach wenigen Minuten war mir klar, dass das für mich eine ganz spezielle Überfahrt werden würde. Hin-und hergeschaukelt verbrachte ich die gesamte Zeit im Toilettenraum und hoffte, dass es bald ein Ende haben würde... Nach einer dreiviertel Stunde war es dann überstanden und es ging endlich zu unserem Hotel weit außerhalb der Stadt.

An dieser Stelle der Artikel über den Ironman Cozumel, der in der WN veröffentlicht wurde.

 

 

Eine Herausforderung im Ferienparadies

 

Grevener bei Ironman-Triathlon in Mexiko

 

 

 Am Sonntag den 26. 11. fand im fernen Mexiko auf der karibischen Insel Cozumel die Austragung des Ironman Triathlons statt. Diese sportliche Herausforderung im Urlaubsparadies stellten sich die beiden TVE-Greven Triathleten Olaf Dirker und Ines Sandbote. Dabei stellte nicht nur die enorme zu bewältigende Distanz, sondern auch die ungewohnten klimatischen Bedingungen eine enorme Herausforderung dar. Noch weit vor Sonnenaufgang bereiteten sich 1500 Triathletinnen und Triathleten neben den beiden Grevener Triathleten bei bereits 23 Grad Lufttemperatur für den langen Tag am Schwimmstart beim Jachthafen Marina Fonatur vor. Kurz nach Sonnenaufgang, um 7:30 Uhr, fiel der Startschuss für ein schnelles Auftakt-Schwimmen, denn die Meeresströmung stand an diesem Morgen besonders gut. Im kristall-klaren Wasser zog sich die Schwimm-Karavane gen Schwimmausstieg am Adventurepark Chankanaab. Bereits nach 50:46 Minuten schaffte Olaf Dirker die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke und konnte auf das Rad wechseln. Nach 54:24 Minuten Schwimmzeit folgte Ines Sandbote auf die 180 Kilometer lange Radstrecke. 

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Das Hotel und das Zimmer machten auf Anhieb einen schönen Eindruck auf uns. Die Anlage eingebettet in urwäldlichen Grün mit vielen exotischen Tieren und hoteleigenem Strand. Schnell bauten wir unsere Räder zusammen und legten die ersten Kilometer Richtung Punta Sur zurück. Die nächsten Tage standen mit unserer Reisegruppe noch zwei gemeinsame Radausfahrten und zwei sehr schöne Ausflüge an. Sehr angenehm die Radtour, die die beiden Profi-Triathletinnen Anja Beranek und Sonja Tajsich vorweg fuhren. Hannes, unser Reiseleiter hatte zu jedem Streckenabschnitt noch jeden Menge zu erzählen und Insider auf Lager. Sehr unterhaltsam und informativ.  Die Schnorcheltour und der Trip mit unserer Reisegruppe ins Naturschutzgebiet am südlichen Teil der Insel bleiben unvergesslich. Schildkröten, Krokodile, feinsandige Strände und herrliche Ausblicke ließen den Wettkampf in weiter Ferne rücken. 

Dann wurde es doch allmählich ernst und spätestens beim Rad-Check-In war das Wettkampf-Feeling spürbar. 

Den Bericht über den Wettkampf habe ich in der Spalte rechts eingefügt. Es ist der Artikel, der auch in der WN veröffentlicht wurde.

Drei mal war ein flacher aber windanfälliger Rundkurs zu durchfahren, der zum Teil atemberaubende Ausblicke auf das karibische Meer zuließ. Mit zunehmender Rennzeit stieg auch die Temperatur und der auflebendeWind, die das Radfahren erschwerten. Nach 5:25 Stunden wechselte Dirker auf die Laufstrecke für den anschließenden Marathon. Sandbote schaffte die Radstrecke in 5:46 Stunden und wechselte bei mittlerweile Temperaturen von 30 Grad auf die sonnenüberflutete und Schatten arme Laufstrecke. Hier waren drei Runden zu je 14 Kilometern zu bewältigen auf der nach jedem Kilometer eine nötige Verpflegungsstation aufgebaut war. Ines Sandbote kam mit den klimatischen Bedingungen auf der Laufstrecke sehr gut zurecht und konnte dort nach knapp zwei Runden ihren Vereinskollegen und Lebensgefährten überholen, der deutlich mehr Probleme beim Laufen hatte. 

 

 

So kam Sandbote mit einer Laufzeit von 4:09 Stunden mit einer persönlichen Bestzeit über die Ironman-Distanz nach 10:57:15 Stunden ins Ziel. Ines Sandbote wurde mit dieser Leistung 8. in ihrer Altersklasse und 47. im Gesamtfrauenfeld. Olaf Dirker schaffte die Strecke in 11:20:19 Stunden und konnte noch den 35. Platz in seiner Altersklasse sichern. Zusammenfassend ein herausforderndes Rennen, dass aber nicht umsonst "Rennen im Paradies" genannt wird und durchaus Suchtcharakter hat. 


Die Tage nach dem Wettkampf haben wir es dann etwas ruhiger angehen lassen... Treppen steigen war nicht so unser Ding. Aber das war wohl bei den meisten anderen auch so. Wir haben es uns auf jeden Fall noch die letzten Urlaubstage richtig gut gehen lassen. Sind noch etwas im Meer rumpaddeln und Fische gucken gewesen, die meiste Zeit haben wir aber auf der Liege am Strand in der Sonne gelegen. Leider ging aber auch dieser äußerst schöne Urlaub viel zu schnell zu Ende, jedoch wird es für uns nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir hier auf Cozumel einen Triathlon im Paradies bestritten haben...😉🇲🇽


Mallorca Oktober 2017

Radtrainingscamp an der Playa de Muro

Zur Vorbereitung des Ironman Cozumel in Mexiko im November haben wir uns nochmals nach Mallorca begeben, um noch ein paar Radkilometer zusammen zu bekommen. In unseren Gefilden gestaltet sich das ja mitunter im Oktober schon mal als Recht schwierig. Also rein in den Flieger und ab in die Sonne. Unser Hotel war wieder das Gleiche wie im Mai an der Playa de Muro. Na ja, mit Sonne war es erstmal nicht so weit her, so dass wir zunächst ein Alternativprogramm auspacken mussten und dem Hallenbad in Alcudia ein Besuch abstatteten und dann noch die Laufschuhe auspackten. Am nächsten Tag war dann auch die Sonne wieder da und blieb tapfer bis zum Ende des Camps. Da wir ja schon in der Saison sehr weit fortgeschritten waren und wir radkilometermäßig nicht bei Null anfangen mussten, brauchten wir auch nicht mit einer Einrollrunde anfangen und drehten gleich eine etwas ausgedehntere Runde. 

GJetzt waren wir wirklich schon zum x-ten Mal auf Mallorca, aber man lernt immer noch neue Strecken kennen. Zum Beispiel sind wir über Llucmajor in südlicher Richtung nach Sa Rapita gefahren - zum ersten Mal. Tolle Straße, super Ausblick auf das Meer. Das hat uns so gut gefallen, das wir die gleiche Strecke zwei Tage später direkt nochmal gefahren sind. Leider sind wir unterwegs einem Radfahrer begegnet, der es wohl nicht ertragen konnte von einer Frau überholt zu werden. Ines' neues "Anhängsel" ließ sich nur schwer von ihr trennen und wurde sogar etwas handgreiflich. Erst nach ein wenig energischer Zusprache zog er dann das Weite. Aber Kummer ist man ja als Radfahrer gewohnt...

Zumindest aber war das Trainingslager in jeglicher Hinsicht ein voller Erfolg. Das Wetter hat gehalten und Kilometer konnten wir mehr als wir uns vorgenommen hatten fahren. Sogar unsere neu erworbenen Swimsuits konnten wir noch einige Male im nur wenige Meter vom Hotel entfernten Meer testen. Unser Urlaub neigte sich nur langsam dem Ende zu und noch ein paar Wochen Training im kalten und dunklen Deutschland standen uns für den Wettkampf in Mexiko bevor.


The Championship Samorin 2017

Ines bei der Championchip in Samorin in der Slowakei

Nachdem sich Ines mit einem souveränen 3. Platz bei der Challenge Mallorca in Paguera für den Wettkampf qualifiziert hatte, stand dieser Termin bereits seit Oktober '16 fest im Terminkalender. Leider konnte ich mich dort nicht dafür qualifizieren und so stand fest, dass ich nur Begleitung, Supporter und Zuschauer war. Die Anreise gestaltete sich schon etwas schwierig, da es keine Direktverbindung nach Samorin gab und schon gar nicht hier vom nahegelegenen FMO. So fuhren wir zunächst zum Flughafen Düsseldorf, flogen von dort aus nach Wien, mieteten uns dort einen Leihwagen und fuhren von dort Richtung Bratislava, wo wir auch unser Hotel hatten. Von dort nach Samorin fast immer eine gute Stunde, da die Straße nach dort hin permanent überfüllt war. Zunächst fuhren wir die Wettkampfstrecke ab, zumindest versuchten wir es, denn die Ausschilderung war doch sehr mäßig... Auf jeden Fall meinte es das Wetter sehr gut mit uns und wir konnten noch die Radstrecke zum größten Teil abfahren. Der Schwimmkurs war am Ufer der Donau, die Laufstrecke sehr anspruchsvoll über das X-BIONIC Gelände und dem Donaudamm. 

Am Wettkampftag zeigte sich Ines in guter Form. Gleich beim Schwimmen war sie in der vorderen Gruppe und konnte bis zum Wechsel ihre gute Platzierung halten. Die Radrunde war flach aber auch windanfällig und eine Runde à 90 Kilometer lang. Und so hatte ich viel Zeit mir das Gelände und das live auf einer Leinwand übertragene Rennen anzuschauen. Nach 2:45 Stunden wechselte dann Ines auf die Laufstrecke. Mittlerweile war es ziemlich heiß geworden und auch ich musste mich zwischendurch immer mal wieder in den Schatten begeben. Den gab es aber auf der Strecke nicht.

Für mich als Zuschauer natürlich auch das Duell von Kienle und Sanders live mitzuerleben. Mein Hauptaugenmerk lag aber bei Ines. Im Liveticker gut mitzuverfolgen, dass sie auf dem schwierigen Parcours einige Plätze gutmachen konnte. Auf der letzten Runde war die Anstrengung allen Teilnehmern anzusehen, um so schöner der Zieleinlauf vor der gut besuchten Tribüne des X-BIONIC Geländes. Nach einer super Laufzeit von 1:47,29 Stunden lief sie nach insgesamt 5:13,49 Stunden als 5. in ihrer Altersklasse W40 ins Ziel.


 

Mallorca 2017

Trainingscamp Mallorca

Zum ersten Mal haben wir in diesem Jahr unser Trainingscamp in den Mai verlegt, da wir zum Abschluss des zweiwöchigen Trainingslagers den Ironman 70.3 Mallorca bestreiten wollten. Nachdem wir nun seit fast Jahrzehnten ausschließlich im Februar und März unsere Camps absolvierten waren wir sehr gespannt, wie diese Kombination klappt. Unser Trainingsdomizil war, und das nicht zum ersten Mal, an der Playa der Muro. Wie im Mai schon fast zu erwarten, war das Wetter von Anfang bis Ende sommerlich schön. Lediglich das Meer zeigte sich anfänglich etwas frisch, aber nach ein paar wenigen, kräftigen Schwimmzügen war das dann auch kein wirkliches Thema mehr. Nach zwei oder drei etwas kürzeren Ausfahrten steigerte sich unser Tagespensum auf dem Rad schnell über die Einhundert-Kilometer-Marke. Natürlich stand auch das Abfahren der Radstrecke auf dem Programm. Was sich auch lohnte, denn ein Teil der Radstrecke wurde gerade erneuert und der Streckenverlauf hatte sich wieder etwas verändert. Ebenso sind auch viele Straßenabschnitte des Cami de Muro ausgebessert worden, so daß dieser nun bis zum Ende durch sehr angenehm zu fahren ist. 

Zum Glück haben wir in unserem Hotel ein Zimmer zur Südwest-Seite bekommen, so dass wir uns nach beendetem Trainingstag noch gepflegt auf den Balkon setzen und bei einer Tasse Kaffee und ein paar Keksen die Sonne genießen konnten. Zum absoluten Muss in unserem Trainingscamp gehört die Sa Calobra-Tour. Bei schönem Wetter eine sehr schöne aber auch sehr anspruchsvolle Tour, die mit unter atemberaubende Ausblicke auf die Tramuntana bietet. Zunächst ging es hinauf zum Kloster Luc, dann Richtung Puig. Am Kiosk dann die Abfahrt zum Calobra-Pass um dann die 700 Höhenmeter hinab zu fahren. Eigentlich eine herrliche Strecke, leider viel zu voll von unsicheren Autofahrern und Reisebussen. Nach dem langen Anstieg zurück zum Kiosk (erstmal ein Riegel) und Kurs auf den Puig. Unten in Soller angekommen, war da ja noch der Coll de Soller, der auch nicht so ganz flach ist. Den Aufstieg Richtung Orient haben wir uns dieses Mal gespart im Hinblick auf den Wettkampf (haben wir aber auch schon mal gemacht- kommen ein paar Höhenmeter dann zusammen 😉). 

Der Wettkampf rückte nun immer näher und es war Zeit das Trainingsprogramm herunter zu schrauben sowie die Wettkampfunterlagen zu holen und die Räder zu präparieren. Die Wettkampfbesprechung fand wie immer an der Playa de Alcudia in der brutzelnden Sonne statt. Allmählich stieg die Spannung, der Wettkampf stand an, aber leider somit auch das Ende eines sehr schönen und etwas anderen Trainingscamps . 

In der Spalte rechts der Artikel über den Wettkampf, der in der WN veröffentlicht wurde.

Der Ironman 70.3 Mallorca

An dieser Stelle der Bericht vom IM 70.3 Mallorca, der in der WN veröffentlicht wurde.

 

Im Anschluss an ein Radtrainingslager auf Mallorca starteten die beiden TVE-Greven Triathleten Olaf Dirker und Ines Sandbote bei der 7. Austragung des Ironman in Alcudia, einem anspruchsvollen Triathlonlwettkampf über 1,9 Kilometer Schwimmen im offenen Meer, 90 Kilometer Radfahren und einen Halbmarathon. Über 3000 Athleten stellten sich dieser Herausforderung.

Bei sehr guten äußeren Bedingungen mit strahlendem Sonnenschein schaffte Olaf Dirker die Schwimmstrecke knapp über der angepeilten 30-Minutengrenze, Ines Sandbote benötigte nur eine Minute länger. Auf Radstrecke machte Dirker einige Plätze gut. Nach 2:40,18 Stunden Fahrzeit wechselte er auf die flache Laufstrecke. In der Mittagshitze keine einfache Aufgabe. Gute 1:44,04 Stunden benötigte er für die 21,1 Kilometer, ehe er nach 5:01,15 Stunden ins Ziel laufen konnte.

Auch Ines Sandbote präsentierte sich bereits in guter Form. Besonders auf der Laufstrecke konnte sie sich noch um einige Plätze verbessern. Nach 1:47,33 Stunden Laufzeit und einer Gesamtzeit von 5:31,06 Stunden überquerte sie die Ziellinie. Sie wurde mit dieser Leistung sehr gute 10. Ihrer Altersklasse. Olaf Dirker platzierte sich auf einen ebenfalls sehr guten 27. Platz in seiner Altersklasse.